Wenn ich es nicht selbst mache, wird es nicht richtig sein.
Wenn ich es nicht selbst mache, ist es nicht richtig.
Der Wunschtraum jedes Mikromanagers. Der langsame Tod jedes Teams.
Agnieszka (namae changed) verbrachte ihr Wochenende damit, einen Bericht umzuschreiben, der bereits zu 80 % perfekt war.
Ihr Vergehen? Sie hatte ein Team von Kontrollfreaks statt von Verantwortlichkeiten aufgebaut.
So lief es wirklich ab:
Ich bat Agnieszka, zu notieren, wie oft sie „einfach nur etwas repariert“.
Sie erinnerte sich an zehn solcher Fälle allein aus der letzten Woche …
Ihr Team war nicht schlecht. Sie hatten gelernt, es nicht mehr zu versuchen, weil sie es sowieso reparieren würde.
Der Moment, in dem sich alles änderte:
Agniszka wollte schon wieder eine Präsentation kapern. Wir hatten eine Besprechung, und ich fragte sie: „Was passiert, wenn du sie ihre Gedankengänge erklären lässt?“
Und genau das tat sie. Ihr Team begann, die Logik zu erklären. Andere brachten Ideen ein.
Pure Überraschung.
Agnieszka sagte mir später: „Ich habe Probleme gelöst, von denen mein Team gar nicht wusste, dass sie überhaupt existieren durften.“
Die Wahrheit, die Perfektionismus verbirgt:
↳ Es geht nicht um Qualität. Es geht um Kontrolle.
↳ Es geht nicht um Regeln und Standards. Es geht um Angst.
↳ Es geht nicht darum, die Arbeit zu schützen. Es geht darum, die eigene Relevanz zu wahren.
Die Wahrheit: Die größten Mikromanager haben oft die besten Mitarbeiter – sie lassen sie nur nicht glänzen.
Drei Wochen später schreibt mir Agnieszka: „Mein Team hat gerade ein Problem gelöst, von dem ich gar nichts wusste.“
Das ist keine Delegation. Das ist Befreiung.
Was reparierst du, das nicht in deinen Verantwortungsbereich fällt?
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14.08.2025 08:28