„Ich wurde nur befördert, weil jemand gegangen ist.“
„Ich wurde nur befördert, weil jemand gegangen ist.“
So feierte Agnieszka (𝘯𝘢𝘮𝘦 𝘤𝘩𝘢𝘯𝘨𝘦𝘥) zwei Jahre, in denen sie alle Ziele übertroffen hatte.
Ihre Teambindung: 95 %.
Ihre Projektabwicklung: makellos.
Das Urteil der Führungsebene: „Außergewöhnlich“.
Ihre Antwort in einem Coaching-Gespräch? „Ich bin immer noch begeistert und wünsche mir viel Erfolg.“
Folgendes ist tatsächlich passiert:
Agnieszka hat die Erwartungen nicht nur erfüllt. Sie hat ein angeschlagenes Team wieder aufgebaut. Drei gefährdete Kundenkonten gerettet. Zahlreiche Mitarbeiter durch Mentoring befördert.
Als ich ihr gratulierte, gab sie mir ihre Liste mit Verbesserungsvorschlägen:
↳ „Hätte es früher geschafft, wenn…“
↳ „Hätte mich mehr einmischen sollen“
↳ „Hätte es schneller schaffen können“
𝗧𝗵𝗲 𝘄𝗼𝗺𝗮𝗻 𝗵𝗮𝗱 𝗿𝗲𝗰𝗲𝗶𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗵𝗲𝗿 𝘀𝘂𝗰𝗰𝗲𝘀𝘀 𝗮𝗻𝗱 𝗰𝗵𝗼𝘀𝗲 𝘁𝗼 Schrecklich.
Eine Frage veränderte alles:
„Was würdest du deinem besten Freund sagen, der gerade befördert wurde?“
Lange Pause.
„Dass er es sich absolut verdient hat.“
Längere Pause.
„Oh.“
Dieses „Oh“ war das Geräusch einer Lüge, die zerbrach.
Die Lüge, dass Feiern gleichbedeutend mit Prahlerei ist.
Dass Exzellenz ewige Unzufriedenheit erfordert.
Dass „gut genug“ der Feind ist, wenn man bereits großartig ist.
𝗬𝗼𝘂𝗿 𝗶𝗺𝗽𝗼𝘀𝘁𝗲𝗿 𝘀𝘆𝗻𝗱𝗿𝗼𝗺𝗲 𝗶𝘀𝗻'𝘁 𝗵𝘂𝗺𝗶𝗹𝗶𝘁𝘆. Es ist ein Hochstapler-Syndrom.
Denn es besagt, dass deine Erfolge nur zählen, wenn sie perfekt sind.
Wann hast du das letzte Mal gefeiert, ohne ein „aber“ hinzuzufügen?
#Führung #Hochstapler-Syndrom #Erfolg
08.08.2025 08:47